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Deckendurchführung | Schornsteine & Zubehör

Eine Deckendurchführung für Abgasrohre lässt sich auch nachträglich einbauen. Dabei ist die Verwendung geprüfter Materialien und die korrekte Montage wichtig für den Brandschutz. Eine Deckendurchführung gibt es im Handel für alle gängigen Wandstärken und Rohrdurchmesser.

Zweck der Deckendurchführung

 
Eine Wand- oder Deckendurchführung dient dazu, das Rohr einer Abgasanlage sicher durch Wände und Decke zu leiten. Damit ersparen Sie sich eine aufwendig errichtete gemauerte Wanddurchführung. Ein weiterer Vorteil ist, dass so keine statischen Veränderungen in der betreffenden Wand oder Decke auftreten können. Wichtig ist dabei, alle für den Brandschutz erforderlichen Vorgaben zu erfüllen. Wenn durch Wand oder Decke Leitungen geleitet werden, sind besondere Bauteile notwendig. Denn die Abgastemperatur kann bis zu 400 Grad Celsius betragen. Es muss ein Abstand zu brennbaren Materialien in Wand, Decke und Dach bestehen.

Vorteile der Fertigelemente

Die im Handel erhältlichen fertigen Wand- und Deckendurchführungen sind besonders praktisch. Alle Bauteile bestehen aus den geeigneten Materialien und sind auf die erforderlichen Mindestabstände abgestimmt. Somit können Sie sich darauf verlassen, dass die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für den Einbau eines Schornsteins erfüllt sind. Der Vorteil vorgefertigter Deckendurchführungen ist auch, dass sie durch die kompakte Bauweise nur wenig Platz verlieren. Sie haben weniger Aufwand beim Einbau und müssen keine immensen Löcher in die Decke bohren. Damit fällt auch die Sorge weg, die Statik von Decken und Wänden zu beeinflussen. Mit den Fertigelementen erhalten Sie auch ein zertifiziertes Qualitätsprodukt, das die Brandschutz-Vorschriften der Feuerverordnung erfüllt. Das bedeutet, Sie benötigen hier keine Einzelabnahme nach dem Einbau.

Technik der Installationsdurchführungen

Eine Durchführung von Installationen wie Elektrokabel und Rohrleitungen  durch Wand oder Geschossdecke muss absolut luftdicht sein. Das ist besonders schwierig, wenn es um den nachträglichen Einbau von Wand- oder Deckendurchführungen geht. Die gute Nachricht ist, dass diverse Wandstärken oder Dachneigungen bis hin zu Schrägdächern bei den vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachdurchführungen berücksichtigt sind. Je nach Art der Deckendurchführung kommt ein spezieller Adaptergummi für Dampfsperren zum Einsatz und somit ist die Blower-Door-Test-Fähigkeit gegeben. Die im Handel erhältlichen fertigen Elemente reduzieren so den Abstand vom Innenrohr zu brennbaren Bauteilen wie beispielsweise Holzwänden. Diese Brandschutzdurchführungen sind variabel kürzbar und lassen sich bei gängigen einwandigen Abgassystemen, doppelwandigen Edelstahlschornsteinen und auch bei Ofenrohren verwenden.

Arten von Deckendurchführung

Die im Handel erhältlichen unterschiedlichen Durchführungen eignen sich sowohl für Massiv- als auch für Trockenbauwände. Sie lassen sich jeweils genau auf den Durchmesser Ihres Schornsteins abstimmen. Die verschiedenen Dimensionen reichen von Rohrdurchmessern von DN 80 bis DN 300 und Tiefen zwischen 120 und 500 Millimeter. Für Schornsteine gelten Abmessungen zwischen DW 130 und DW 200 in Längen zwischen 200 und 300 Millimeter. Die Durchmesser der Wanddurchführung liegen zwischen 200 und 270 Millimetern. Die Durchführungen sind abgestimmt auf Mauertiefen zwischen 100 und 300 Millimeter. Es gibt die Deckendurchführung für doppelwandige Edelstahl-Schornsteine an Kamin- und Pelletöfen und auch komplette Sets mit Putzträgerplatte, Anschlussplatten innen, Dämmrohrschale, Dampfsperrfolie und Promatkleber.
 
Ein nachträglich eingebauter Schornstein benötigt auch die entsprechende Verkleidung. Für die Brandschutz-Isolierung gibt es ebenfalls bereits vorgefertigte Leichtbauschächte für Abgasanlagen in unterschiedlichen Versionen.

Brandschutz

In Deutschland sind die gesetzlichen Auflagen für den Brandschutz sehr umfangreich. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass durch den heißen Schornstein die angrenzenden Bauteile des Dachstuhls Schaden nehmen oder gar der Wohnbereich in Brand gerät. Die vorgeschriebenen Mindestabstände zu brennbaren Bauteilen sind daher von der Feuerverordnung zwingend vorgeschrieben. Weitere Vorschriften betreffen die Materialien bei einer Deckendurchführung, welche bestimmte Brandschutz-Eigenschaften aufweisen müssen. Bei Fertigteilen sind diese Vorschriften bereits umgesetzt und Sie können sicher sein, dass es sich um geeignete Materialien in ausreichender Stärke handelt.  
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