Zweck einer Kamintür
Um eine Heizungsanlage funktionsfähig zu halten, ist die regelmäßige Wartung und Reinigung notwendig. Eine spezielle Kamintür erleichtert es dem Schornsteinfeger, die Kontrolle und Reinigung des Schornsteins vorzunehmen. Die kleinen Türen im gemauerten Schornsteinschacht oder im Schornsteinrohr nennt man auch Kamintüren, Reinigungsklappen, Reinigungstüren oder Revisionstüren. Sie sind für Heizungsanlagen beziehungsweise bei jeder Art von Schornstein vorgeschrieben.
Einbau
Die Kamintür als eine Reinigungstür für den Kamin lässt sich auch nachträglich einrichten, wenn etwa die Heizanlage im Wohnbereich erneuert wird. Um diese einzubauen, wird eine Reinigungsöffnung im gemauerten Schornsteinschacht angebracht. Dann setzt man die Kamintür ein. Kamintüren müssen aus hitzebeständigen Materialien bestehen, da sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Sie werden meist im Dachraum des Hauses in den Schornsteinschacht eingebaut. Bei Kamintüren im Schornsteinrohr zu Reinigungszwecken lässt sich das Türblatt leicht aushängen und der Türverschluss ein Vierkantverschluss.
Material
Die Temperaturbeständigkeit von Kamintüren ist ein wichtiger Faktor bei der Herstellung. Eine Kamintür zum Funkenschutz ist üblicherweise aus hochwertigem feuerfesten Material. Am besten eignet sich V4A Edelstahl und dazu der Einbau mit feuerfestem Mörtel, was die Feuerfestigkeit bis zu mindestens 600 Grad Celsius garantiert. Eine feuerfeste Schornsteintür eignet sich auch bestens zur Nachrüstung. Diese Kamintüren beziehungsweise den Reinigungsverschluss für Schornsteinrohre finden Sie im Handel in diversen Größen.
Zulassungen
Kamintüren zur Kontrolle und Reinigung des Schornsteins unterliegen gewissen Auflagen. In Wohn-, Schlaf- und Lagerräumen, in Ställen und in Räumen mit hoher Brandgefahr dürfen keine Kamintüren angebracht werden. Die wichtigste Vorgabe ist, dass die Reinigungsöffnung möglichst groß und leicht zugänglich ist. Bei den meisten Schornsteintüren ist das Türblatt aushängbar. Die meisten vorgefertigten Schornsteintüren im Handel entsprechen bereits den Normen. Achten Sie beim Kauf, ob die Kamintüren CE-zertifiziert, vom TÜV geprüft und als brandbeständig bis zu 600 Grad Celsius ausgewiesen sind. Dies erfüllt die sogenannten F90 Anforderungen an den Brandschutz. Ihr Schornsteinfeger kann Sie über weitere Vorgaben wie etwa bei schräg angeordneten Schornsteinen informieren.